Der deutsche Architekt Ernst Ziller kaufte 1875 ein unbebautes Areal im Bereich des damals unbewohnten Alexandraplatzes, wo er 1877 eine Reihe von 7 Herrenhäusern umbaute. Das erste Herrenhaus wurde von König Georg I. und Königin Olga als Ferienhaus genutzt. Im zweiten Herrenhaus wohnte eine Russin, Lady in der Gunst der Königin. Die Familie Emm. Benaki wohnte im dritten Herrenhaus und die Familie Horn im vierten. Die anderen drei wurden von prominenten Athenern der damaligen Zeit als Sommerresidenz genutzt. Der Standort der Herrenhäuser befindet sich im topografischen Plan von Piräus, der 1875 vom deutschen Architekten J.A. Kaupert und wird als „Villen-Kolonie Ziller“ bezeichnet. Hinter der Gruppe der Herrenhäuser befand sich bereits 1872 die Glasfabrik Ziller (von Ernsts Bruder Paul) – Origoni (des korsischen Kaufmanns B. Origoni), die Ziller später zu seinem Feriendomizil umbaute. Charakteristisch war die halbrunde Eckfassade mit dem Zierelement der Karyatiden. 1980 wurden sowohl der Glasbau als auch die Villen abgerissen. Eine Abbildung des Gebiets ist in der Arbeit von den Maller Yannis Tsarouchis „Alexanderplatz und Turkolimano“ dargestellt, und verwandte Beschreibungen sind im Text des Buches „Trelandonis“ von Penelope Delta (1932) erhalten.
Bezirk Ziller oder Herrenhausbezirk
8556
Gebäude Identität
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